Die IP-Adresse eines Geräts ist eine eindeutige Kennung, die Informationen über den Standort dieses Geräts und den Grad seiner Verfügbarkeit für den Kontakt mit ihm enthält.
Das Vorhandensein einer IP-Adresse für Geräte ist Voraussetzung für den Informationsaustausch zwischen ihnen. Für ein vereinfachtes Verständnis des Begriffs „IP-Adresse“ können wir eine Analogie zu einer bekannten Postadresse ziehen, die die Zustellung eines Briefes oder Pakets an einen genau definierten Adressaten ermöglicht. Ein ähnlicher Vorgang findet beim Senden von Informationen (Nachrichten) von einem Gerät an ein anderes statt. Bei diesem Vorgang übernimmt die IP-Adresse die Rolle der Postanschrift. Die Abkürzung IP steht für „Internet Protocol“ und bezieht sich auf eine Reihe von Regeln, die das Format der Daten bestimmen, die wir über das Internet (lokales Netzwerk) senden.
IP-Adressgerätespezifikationen
Die Standard-IP-Adresse, die wir im Netzwerk sehen können, besteht aus einer Reihe von Zahlen, die durch Punkte in 4 Gruppen unterteilt sind.
192.168.0.1 ist die häufigste IP-Adresse für die meisten Router und Modems. Viele von uns haben diese Zeichenkombination wiederholt eingegeben, um das Modem- oder Router-Einstellungsmenü aufzurufen.
In der obigen Adresse haben wir 4 Zahlen, von denen jede als Oktett dargestellt wird – eine achtstellige Binärzahl. Seine Werte können im Bereich von 0000 0000 bis 1111 1111 beschrieben werden. Die Beschreibung kann auch in Dezimalschreibweise geschrieben werden und einen Bereich von 0 bis 255 (256 Werte) haben.
In diesem Fall liegt der Adressbereich zwischen 0.0.0.0 und 255.255.255.255. Wenn wir alle möglichen Einträge, also IP-Adressen, zusammenzählen, erhalten wir die Zahl 4.294.967.296.
Das obige Datensatzformat heißt IPv4 und ist die standardmäßige 32-Bit-Form einer Adresse. Derzeit ist es das beliebteste und gefragteste im Netzwerk. Allerdings ist nicht nur IPv4 möglich, es gibt auch einen 128-Bit-Standard namens IPv6. Die Anzahl der Adressen in diesem Format ist so groß, dass für jeden Bewohner unseres Planeten Billionen von Adressen bereitgestellt werden können.
In unserer Beschreibung halten wir uns an den IPv4-Standard, alle Regeln und Prinzipien sind jedoch durchaus auch für IPv6 relevant.
Zusammensetzung der IP-Adresse
Eine Standard-IP-Adresse besteht nicht nur aus einer Reihe von Zahlen, dieser Eintrag enthält Informationen und kann strukturell in zwei Teile unterteilt werden:
- Hostnummern,
- Netzwerknummer.
Zum Beispiel enthält der bekannte Adresseintrag 192.168.1.34 die folgenden Informationen:
- 192.168.1 – Netzwerknummer,
- 34 ist Ihre Geräte-(Host-)Nummer.
Übrigens beginnen alle Geräte im selben Netzwerk bei 192.168.1. Wenn die IP-Adresse des Geräts den Eintrag 192.168.2 enthält, kann es das vorherige Gerät (192.168.1) nicht kontaktieren. Um solche Geräte miteinander zu verbinden, benötigen Sie einen separaten Router, der diese Aufgabe erledigt. Dieser Router fungiert als Brücke – Daten von einem Netzwerk können über ihn zu einem anderen Netzwerk gelangen.
IP-Adressklassifizierung
Um die Arbeit mit IP-Adressen zu optimieren, werden diese nach den folgenden Typen klassifiziert.
- Klasse A – große Netzwerke.
- Klasse B – mittlere Netzwerke.
- Klasse C – kleine Netzwerke.
- Klasse D – reservierte Adressen im Format 127.0.0.0 (localhost).
- Klasse E – reservierte Adressen im Format 192.168.X.X. (ID von Modems und Routern).
Trotz der scheinbar großen Anzahl verfügbarer IP-Adressen gibt es im Vergleich zur Anzahl der Geräte (Hosts) im Netzwerk einen Mangel an IP-Adressen. Dieses Problem führte zum Übergang zur aktiven Nutzung von IP-Adressen des IPv6-Standards in der Arbeit von Internetprovidern. Wenn sich eine Adresse im IPv4-Format jedoch problemlos in IPv6 konvertieren lässt, ist eine Rückkonvertierung in IPv4 nicht mehr möglich.
Da nicht alle Anbieter ihre Teilnehmer vom IPv4-Format auf das IPv6-Format umgestellt haben, dominieren beide Adressen im Netzwerk. Das Problem bei dieser kombinierten Verwendung verschiedener Standards ist deren Inkompatibilität. Um dieses Problem zu lösen, wird ein spezieller Algorithmus namens „Tunneling“ verwendet. Es besteht darin, einen speziellen Kanal zu schaffen, über den Geräte mit unterschiedlichen IP-Adressstandards Informationen austauschen können.
Die Kenntnis der Funktionen des IP-Adressgeräts ist eine Voraussetzung, wenn Sie Netzwerke selbstständig entwerfen müssen, sowie bei der Lösung einer Reihe anderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Einrichtung des Internets und lokaler Netzwerke.